∆ Liebe, Liebe, Liebe oder: Warum ich euch allen einen Gastón wünsche.

Hier sitze ich nun also. Auf meiner Hand ein glänzender Ring, in meinem Herzen das warme Gefühl, dass der Beginn von etwas Großem gemacht worden ist:

Wir sind verheiratet!

Am Freitag war unser großer Tag – und es war ein Tag voller Liebe, Musik, Sonne, Farben und Nähe.

Nach einiger bürokratischer Vorbereitungszeit (Papiere ausfüllen, hinbringen, ändern, ausfüllen, herumfahren, kopieren…) und Ideensammlungen, wie und wo, mit wem und wann wir feiern wollen, haben wir es geschafft, ganz viele liebe Leute an einem schönen Ort (nämlich im Garten von Pablos Elternhaus) zu versammeln, um mit uns diesen großen Tag zu feiern.

Zu sagen, dass er nicht besser hätte sein können, ist nur ein Teil der Wahrheit – denn meine Familie und meine lieben Freund*innen haben mir an diesem wichtigen Tag in meinem Leben gefehlt. Aber, und das freut mich von ganzem Herzen: In diesen Umständen, an diesem Ort, zu dieser Zeit war es ein perfekter Tag, der in seiner Form nicht besser hätte sein können.

Einige von euch haben das Video gesehen, für all diejenigen, die es noch interessiert, hier ist der Link zum Video vom Standesamt:

Die Zeremonie verging ziemlich schnell, waren ja nur ca. 15 Minuten. Der Moment der Ringe und des offiziellen Jas zueinander war gesäumt von Tränen der Überwältigung (nicht nur von mir). Ach, wie schön, wenn sich so viele Leute an einem Tag so viel freuen.

Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll – der Tag war von früh morgens bis spät abends entspannt und liebe-voll. Ein Cousine von Gastón hat mich geschminkt und mir eine wunderschöne Frisur gemacht, ich hab mein Dirndl mitgenommen und mir schöne Schühlein dazu gekauft. Alles ganz einfach, alles unkompliziert. Für Gastón haben wir Hosenträger in der passenden Farbe gefunden und so haben wir geheiratet:

Vorbereitet mit dem Nötigsten, ausgestattet mit dem Wichtigstem: Dem großen JA zueinander. Dem großen Ja, dass wir zusammensein, -bleiben, -leben wollen. Dem großen Ja, dass wir kulturelle Unterschiede als Geschenk annehmen. Dem großen Ja zu unserer Liebe, zu unserem Vertrauen, unserer Nähe, unserer gemeinsamen Kraft.

Wenn ich eine Checkliste von Dingen, die ich mag, gemacht hätte, hätte ich alles abhaken können:

  • Lichterkette
  • Sonnenschein
  • weiße lange Tafel in der Wiese
  • Blumen
  • Schatten der Bäume
  • Mango- und Avocadobaum
  • Musik machen
  • Tanzen
  • Schokokuchen
  • Fähnchen im Wind
  • Sternspritzer und Seifenblasen
  • Leichtigkeit
  • Freuden- und Berührtheitstränen

Und zu diesen Dingen kamen dann noch ganz viele liebe Leute, Lachen, Unkompliziertheit, Unterstützung, Mitfreude, ein Video von vielen lieben Leuten daheim (DANKE DANKE DANKE euch allen!! Ich habs noch nicht geschafft, mich „persönlich“ mit einer Nachricht zu bedanken, deshalb mach ich das jetzt hier!) und so viele liebe Nachrichten, dass mein Handy fast übergegangen wäre.

[wpvideo YNxYTFuy ]

Der Tag bleibt so fest in meinem Herzen und das Schönste ist, dass wir seither jeden Tag mehrmals, wenn wir unsere Ringe oder uns gegenseitig anschauen, laut ausrufen, dass wir es so schön finden, dass wir jetzt verheiratet sind. Was für eine Freude!

Liebe, Liebe, Liebe also.

Und was hat es mit dem zweiten Teil der Überschrift auf sich? Warum ich euch allen einen Gastón wünsche? Das klingt vielleicht komisch, aber ich mein das natürlich im übertragenen Sinne.

Ich wünsche euch einen Menschen an eurer Seite, zu dem ihr ganz fest und aus vollstem Herzen JA sagen könnt. Auch und genau weil ihr die vielen Seiten dieser Person – und umgekehrt sie an euch – kennt. Ich wünsche euch einen Menschen, den ihr monatelang ohne Unterbrechung sehen könnt und ihr euch immer noch jeden Tag so vieles zu sagen habt.

Ich wünsche euch einen Menschen, mit dem ihr diskutieren könnt, über das, was die Welt im Innersten zusammenhält. Ich wünsche euch einen Menschen, dem ihr vertrauen könnt – bei dem ihr so sicher sein könnt, dass jeder kleine Zweifel sich bei der nächsten Umarmung in Luft auflöst. Ich wünsche euch einen Menschen, der euch voll und ganz annimmt, mit allem, was ihr seid und der trotz alledem nicht aufhört, euch aus euerer Komfortzone herauszulocken und mit euch die Grenzen eures Seins erweitert. Ich wünsche euch einen Menschen, der an euch glaubt – an eure Überzeugungen, an eure Ideen, an eure Visionen.

Ich wünsche euch einen Menschen, mit dem ihr ruhig sein könnt und diese Ruhe sich nicht nur im Nicht-Reden äußert. Ich wünsche euch einen Menschen, mit dem alles leichter ist – selbst wenn manche Sachen von außen schwer oder schwierig sind, wünsche ich euch einen Menschen, mit dem ihr in euch und zwischen euch leicht sein könnt.

Ich wünsche euch einen Menschen, den ihr anschaut und in dessen Augen ihr die Zärtlichkeit, den Respekt, die Liebe, die Zuneigung, die Freude, die Dankbarkeit, die Ruhe, den Frieden sehen könnt. Ich wünsche euch einen Menschen, der sagt, dass es in Ordnung ist – in Momenten, in denen ihr weint und es euch nicht gut geht – dass es ok ist und dass es vorbei geht. Der euch immer wieder sagt, dass ihr gut seid, so wie ihr seid. Und der euch seine Liebe jeden Tag wieder zeigt.

Und so einen Menschen, ihr Lieben da draußen, so einen Menschen habe ich am Freitag geheiratet. Meinen Gastón.

Wie schön das L(i)eben doch ist.

Zum Abschluss noch ein kleines Video – because it´s always better when we´re together.

[wpvideo cDIs8sjK ]

∆ es grüßt die verheiratete K. ∆

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