Lauthals rede ich mir den Mund fusselig. Und höre mir gleichzeitig selbst beim Reden zu.
Schlittere mit voller Wucht an dem vorbei, was ich zu sagen habe.
Rede und rede und beantworte Fragen, die aufkommen. Fragen, deren Antworten ich noch nicht gesucht habe. Weil es meist Antworten sind, die nicht für mich, sondern für die Fragenden sind.
Die Worte, dich mich verlassen, beschreiben nicht im Ansatz, was ich fühle. Was ich sagen möchte. Was es ist, das ich auszudrücken versuche.
Weil ich nach Gefühl gehe und nicht immer nach Verstand. Oder zumindest nicht nach Worten.
Und dann ist es ausgesprochen schwierig, Worte dafür zu finden. Doch anstatt zu schweigen, rede ich und versuche Worthüllen mit Erkenntnis und Sinnhaftigkeit zu füllen und frage mich beim Aussprechen, ob es das ist, was ich sagen will.
Meist ist die Antwort Nein.
Weil es manchmal keine Worte gibt. Auch für einfache Gegebenheiten gibt es manchmal einfach keine Worte.
Dann bin ich wortlos, obwohl ich so wortvoll bin. Und rede trotzdem.
Schreiben ist leichter für mich, übrigens. Die Löschtaste und die kleinen Momente zwischen den Worten und Sätzen bringen viel Rundheit in meine Gedanken.