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Überblick? Fehlanzeige.
Überblick habe ich schon lange nicht mehr. Die Suchfunktion im Downloadordner ist meine einzige Rettung im Dokumentendschungel meines Computers. In unregelmäßigen Abständen habe ich wundersame Ideen und baue Ordnersysteme auf, die mich nur so staunen lassen. Diese Systeme vernachlässige ich dann höchst professionell und daraus kommt eine unendliche Liste an Downloads, die irgendwann (scheinbar) durch… …weiterlesen
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Trinkbare Luft
Als könnte man die Luft trinken. Diese Worte verlassen meinen Mund und während ich sie sage, bewundere ich ihre Stärke. Als könnte man die Luft trinken. So nährend, so frisch, so kräftig fühlt sich alles um mich an. Als könnte man die Luft trinken. Das meine ich auch so. Ich bin nicht durstig, obwohl wir… …weiterlesen
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Was fällt dir ein?
Manche bahnbrechenden Gedanken scheinen aus dem Nichts zu kommen. Sie sind Einfälle – im wahrsten Sinne des Wortes. Sie fallen in schier unscheinbaren Momenten aus allen Richtungen. Dann wollen sie gehört werden, am besten sogar aufgeschrieben, um nicht vom Einfall zum Ausfall oder gar Reinfall zu mutieren. Einer dieser Gedankeneinfälle trug sich vor Kurzem zu:… …weiterlesen
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Unerhört!
Seit Kurzem singe ich bei einem Chor. Mit einem Chor. In einem Chor. Das finde ich sehr schön, sehr unterhaltsam und es bewegt mich auch, das merke ich. Unsere Chorproben sind ausgesprochen ausgelassen (wenn wir nicht grade auf ein großes Konzert hin üben) und was wir machen, wird ernst genommen, aber nicht bewertet. Ich singe… …weiterlesen
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Kopfkalendarisch gedacht
Ich hab einen Kopfkalender. Darin speichere ich Dinge ab, die mir wichtig sind oder wichtig sein sollen. Dort organisiere ich die Wochen und Monate in Stimmungen, Farben und Formen. Das mache ich nicht bewusst, doch das Schreiben darüber macht mir so einiges bewusst. Wochen haben für mich eine Form wie ein Säulendiagramm, wobei das Wochenende… …weiterlesen
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Ohne Gefahren gefahren
Dies ist ein Lobgesangein hoher, wohl wahr,denn bald füllt sich unser erstes Jahrdu und ich gemeinsam: grandios, gar wunderbar! Der Lobgesang gebührt dir,meinem größten Reisekamerad‘ meinem täglichen Begleitermit dir wirds wirklich absolut niemals fad. Dir, meinem Öffner von Türen und Weltendir soll dieser Lobgesang gelten.Dir, meinem Zutritt zu allerlei Plätzen auf dich, ja dich, würde… …weiterlesen
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Zerstreut
Dass ich zerstreut wirke, merkt er an und ich denke an 1000 andere Dinge. Meine Augen flackern, mein Herz pocht. „Bin ich gar nicht!“, schießt es aus mir. Mir ist es bis zu diesem Zeitpunkt nicht aufgefallen und so etwas möchte ich lieber selber rausfinden. Es ist mir unangenehm. Es ist mir zuwider. Ich will… …weiterlesen
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Scham, erklärt an meinem Körper
Scham ist eines der Gefühle, das ich immer schon kenne. In Bezug auf meinen weiblichen Körper erinnere ich mich an das erste Schämen, als ich mit 11 meine Menstruation bekommen habe. Am Klo sitzend, nicht begreifend, was da passierte – doch noch mehr die Tatsache, dass meine Mama einer engen Freundin am Telefon fast nebensächlich… …weiterlesen
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Meine Sprache(n)
Das erste Mal, dass ich mit einer anderen Sprache als meiner Familiensprache konfrontiert war, war als ich in die Schule gekommen bin. Eine Lehrerin korrigierte mich, als ich von Zantimeter sprach (was bei uns daheim „Zentimeter“ hieß). Ein Wort, das anscheinend nicht Schul-Deutsch genug war. Ich war 6 Jahre alt. Der nächste Zeitpunkt, an dem… …weiterlesen
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Wahre Wahrheiten
Warum ich das nicht als Wahrheit titulieren kann, fragt sie mich. Warum ich mir so schwertue, hier klar zu sein und es als Wahrheit zu benennen, schiebt sie nach. Ich stammle etwas davon, dass es nicht nur eine Wahrheit gibt und dass es doch immer auch auf die Perspektive ankommt und dass Wahrheiten vielleicht im… …weiterlesen