Lasset die Energien laufen

Vor Kurzem habe ich mich hingesetzt und niedergeschrieben, was mir Energie gibt.

Es war ein Tag, der mich sehr viel Energie gekostet hatte (und eigentlich war es mehr als dieser Tag und eigentlich war um einiges länger als das) und eigentlich wollte ich in diesem Moment nur noch wissen, wie ich dieses Gefühl umkehren, umlenken oder zumindest verstehen konnte.

Ein weißes Blatt Papier vor mir, einen Stift in der Hand und einige intensive Minuten später die wichtige Erkenntnis. Das, was ich in diesen wenigen Minuten hingeschrieben hatte, machte Sinn. War sinn-voll, ja, sinn-gebend.

Die Tätigkeiten, Dinge, Aktivitäten, die mir Energie geben, hatten im ersten Moment wenig miteinander zu tun. Quer über die ganze Seite geschrieben, entstanden kleine Funken an Energiepunkten, die nichts mit Chakren und viel mit meinen Eigen- und Leidenschaften zu tun haben.

Da stand Schreiben und Kinder, da stand Reisen und Kochen. Da stand Farben und Bücher, da stand Verbindung, Verbindung, Verbindung.

Diese grobe Zusammenfassung soll nur einen kleinen Einblick geben. Die Erkenntnis, die mich aber zufrieden zurückließ, war der Zusammenhang zwischen diesen Bereichen: In jedem Punkt, den ich aufgeschrieben hatte, ging und geht es (mir) darum, schöne Räume zu schaffen.

Und dabei bleibe ich vollkommen wortwörtlich (ich liebe es, Räume ansprechend zu beleben!) und im übertragendsten Sinne (Worte, Texte, Bücher sind Räume, ernstgemeintes Interesse an Menschen sind Räume, pädagogisches Interagieren ist Räume schaffen und so weiter). Plötzlich reihten sich Sachen ein, Schuppen fielen und Herzen (oder das eine, das halt in mir schlägt) wurden leichter und freudig aufgeregt. Räume schaffen also.

Wenn ich mich loslöse von konkreten Aktivitäten/Dingen, die mir Energie geben und mich stattdessen im weiteren Sinne damit beschäftige, womit ich meine Zeit (hier) verbringen möchte, dann ist das für mich höchst sinn-voll und sinn-stiftend. Was ich dann daraus mache, muss und werde ich sehen.

Kann ich empfehlen: Hinsetzen, Energien fließen lassen, um (wieder) zu Energien zu kommen. Und alles mit Abstand betrachten, um das große Ganze nicht aus dem Blick zu verlieren. Oder es vielleicht einfach erst mal zu suchen.

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