Durch Klarheit kann ich durchschauen. Kann sehen, was sich auf der anderen Seite verbirgt. Kann hineinschauen in die Tiefen, hinter die Oberfläche blicken und den Grund und Boden wahrnehmen.
Durch Klarheit kann ich bis zum Punkt denken. Kann erkennen, was es sein könnte, das mich wirklich beschäftigt. Was es ist, worum es gerade wirklich geht.
Durch Klarheit fokussiere ich mich, zentriere, konzentriere ich mich. Durch Klarheit habe ich Klarsicht habe ich Durchblick.
Klarheit entsteht durch Ausbügeln und Ausglätten und Abschleifen und Abschweifen und Fokus und Hokuspokus. Klarheit entsteht durch Kratzen und Mahlen und Pressen und Lassen und Zeit.
Ich verstehe schon, dass Klarheit geradlinig ist. Und durchsichtig. Und vielleicht auch langweilig.
Ich verstehe schon, dass es die Wellen sind, die das Licht brechen und Regenbogenfarben erzeugen.
Doch ich mag es, gelegentlich durch die glatte Oberfläche der Klarheit zu schauen und zum Kern der Dinge durchzudringen. Ohne Umwege, ohne Ablenkung.
Ich bin klarheitsliebend. Im Arbeiten, im Agieren, im Austausch. Im Denken, im Fühlen, im Sein.