Das E-Bike, ein Gedicht

Ich liebe mein E-Bike und auf allen Wegen
kommt es mir viel mehr als nur gelegen.
Denn dieses Rad, es bringt mich weiter,
macht mich froh und macht mich heiter.

Es zeigt mir, wie leicht es ist, mich zu bewegen,
es zeigt mir, wie schön es ist, Wege zurückzulegen.
Es lehrt mich Leichtigkeit und Hochgenuss,
vertreibt die Schwere und den Verdruss.

Mein Rad, es lässt mich schweben
und ohne zu überlegen,
fahre ich weit und fast jeden Tag
und wer sich jetzt noch fragen mag,
was dann los ist mit Sport und Schinden,
naja, für mich ist es kein Überwinden.

Ich habe gelernt, dass es leicht sein kann
und wo fange ich jetzt am besten an?
Dass ich mich bewege für mich und meinen Körper
und auch einfach vom Draußensein werde ich stärker.

Dass ich es im Moment nicht brauch –
und das gilt für andere Bereiche auch – 
dass es schwer geht und nur mit Schwitzen
auf meinen Zahlen, Höhenmetern oder Zeiten zu sitzen.
Das ist nichts für mich,
macht mich nicht mehr glücklich.

Und manchmal frag ich mich, für wen wollte ich sie machen,
all die besseren, die schnelleren, die höheren Sachen?
Ob es nicht genug ist, mich selbst gut zu fühlen,
ohne mich oder die anderen dabei anzulügen?
Das scheint ein großes Wort zu sein,
doch für mich war es einfach oft Schein statt Sein.

Und um jetzt wieder zurückzufinden,
möchte ich niemandem hier den Sport unterbinden.
Sportlich sein ist schön und gut,
nur ich zieh nicht mehr gleich vor jemanden den Hut,
der oder die etwas Großes geschafft,
und sich damit fast kaputt gemacht.
Denn für mich ist Stärke auch die Ruhe zum Innehalten,
das Helfenlassen und Stoppen und Motor einschalten.

Dieser Text übers E-Bike ist fast eskaliert,
doch hab ich mit diesem Rad erst kapiert,
dass ich mich bewege, damits mir gut geht
und dabei hilft mir dieses Gerät.

Denn es bringt mich an schöne Orte, lässt mich fliegen,
der Ehrgeiz bleibt im wahrsten Sinne auf der Strecke liegen.
Denn nur, weils hart war, ists nicht auch gleich gut,
und so befind ich mich auf der Hut,
mit solchen Gedanken und machs mir lieber fein,
lade Leichtigkeit und Genuss zu mir aufs Rad ein. 

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