Kategorie: poetisch
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Hafenklänge
Ihr seid mein Anker. Mein Segel und mein Kompass. Wenn die See rau und stürmisch ist, haltet ihr mich an der Oberfläche. Helft mir, das Wasser aus dem Boot zu schöpfen, wenn es mir gefühlt bis zum Halse steht. Seid das Gegengewicht, das Gleichgewicht in mir schafft. Wenn das Wasser mich ummantelt und mir die… …weiterlesen
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Vorfreude oder Vorsorge?
Wären Vorfreude und Vorsorge ein Gegensatzpaar, würde ich sie wie folgt beschreiben. Wären sie sich abstoßende Magnete oder sich ausschließende Mengen, würde ich sie so beschreiben. Würde man Vorfreude und Vorsorge aus ihrem Kontext gelöst verstehen, würde ich Folgendes über sie sagen: Vorfreude ist groß und tief und nimmt ein und lässt trotzdem Raum. Vorfreude… …weiterlesen
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schutzmantel geben, schutzraum sein
und den schutzraum werden wir dir gebener wird dich ummanteln, der schutzein schutzmantel seindann, wenn du ihn besonders brauchstwenn es kalt ist in dirund du dir selbst kein sicherer hafen bist. und den schutzraum können wir dir gebener wird dich einhüllen, der schutzwird dir eine schutzhülle seindann, wenn du sie besonders brauchstwenn du deine eigenen… …weiterlesen
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Fruchtig gedichtet
Manchmal, da arbeite ich mit Kindern. Und jedes Mal, wenn ich das mache, weiß ich, warum. Ich liebe diesen Moment, in dem das vermeintliche Coolsein, das Ausprobieren, das Grenzentesten zu kindlicher und vollkommener Begeisterung umschlägt. Vor Kurzem hatte ich wieder so eine Situation. Als kreative Schreibidee gab ich diesem Kind den Auftrag, ein Gedicht zu… …weiterlesen
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Getragen
Wie ein Netz, das mich umgibt und an allen Seiten an mir zieht.Wie ein Netz, das mich umhüllt und seine feinen Stränge um mich legt.Wie ein Netz, das sich durch Jahre gebildet, gebaut und verfestigt hat.Wie ein Netz, das verwoben ineinanderfließt.Wie ein Netz, deren viele Seiten beständig ziehen und nachgeben.Wie ein Netz, das durch seine… …weiterlesen
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Wahre Wahrheiten
Warum ich das nicht als Wahrheit titulieren kann, fragt sie mich. Warum ich mir so schwertue, hier klar zu sein und es als Wahrheit zu benennen, schiebt sie nach. Ich stammle etwas davon, dass es nicht nur eine Wahrheit gibt und dass es doch immer auch auf die Perspektive ankommt und dass Wahrheiten vielleicht im… …weiterlesen
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Übersetzung meiner Gedankenwelt
Wenn ich denke und spreche und schreibe, machen sich Bilder in mir breit. Diese sind manchmal sehr klar und manchmal kann ich nur ihre Umrisse erahnen, sie an ihren Farben erkennen oder ihre Formen erspüren. Um sie greifbar zu machen, versuche ich sie zu beschreiben, versuche sie auf den Boden der Tatsachen zu holen und… …weiterlesen
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Letzten Jahresendes
Zwischen den Jahren ist die Zeit, in dem das alte Jahr (das gerade noch den Gegenwartsmoment ausmacht) sich verneigend verabschiedet und dem neuen Jahr (das sich rein theoretisch nur in ihrer letzten Ziffer, nämlich aufsteigend gedacht, vom alten unterscheidet) die Bühne überlässt. Meine Mama meint, das ist die Zeit, die es nicht gibt. Da ist… …weiterlesen
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Weichtiere
Übers WeichseinWeichwerdenhaben wir gesprochenhabe ich gelauschthabe ich nachgefragt,nachgedacht. Übers Weichseinund Weichwerden. Darüber,dass WeichseinNachgebenAnpassenHineinfühlenHinschauenBiegsamSchmiegsamist. Und mehr sein kann. Darüber,dass Weichseinauch zu sehr nachgebenzu sehr anpassenzu sehr fühlen und schauenzu sehr biegsam, schmiegsam werden kann. Und ich fühl mich dem Ersteren näher. Wünsch mir mehrWeichheitdie hinschautdie erlaubtdie sich zeigtdie Formen annimmtdie sich verdünntmit dem, was da ist.… …weiterlesen
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Öffentliche Kreise
Irgendwie, das hab ich im Gefühl, schließt sich der Kreis. Und irgendwie, auch das ist so ein Gefühl, öffnet dieser Moment gleichzeitig zahllose neue Kreise. Wovon ich spreche? Unserem Buch „Vielleicht wird alles viel leichter“ wird im aktuellen Flow-Magazin (ja, diese wunderschöne Zeitschrift voller wunderschöner Worte, Bilder und Dinge!) eine Seite gewidmet. Vor ein paar… …weiterlesen