Kategorie: achtsam
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Mitmirgefühl
Diesen Konflikt, den haben wir immer wieder. An diesem Tag kriecht er mal wieder an die Oberfläche. Du bist gereizt, ich bin gereizt. Der Konflikt scheint immer wieder zwischen uns zu schweben. Lösung? Weit entfernt. Geht ja auch nicht um uns, oder? Wir schaukeln uns hoch und obwohl ich Schaukeln mag, wird mir schwindelig. Nicht.… …weiterlesen
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1000 mal lieber
Natürlich ist es fein, in einem Hotelbett zu schlafen. Doch 1000 mal lieber liege ich bei euch am Boden auf der Matratze und kuschle mich in Liebe und Decken. Natürlich ist es praktisch, sich zum Hotelfrühstück zu setzen und mich um nichts zu kümmern. Doch 1000 mal lieber wache ich bei euch auf, gehe in… …weiterlesen
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Heimelig
Du bringst deine komplette Hightech-Kaffee-Ausstattung, weil du weißt, dass wir guten Kaffee schätzen. Das ist umständlich, aber du machst es selbstverständlich. Als wir zusammensitzen, erklärst du jeden Schritt mit Ruhe und Begeisterung. Wir lauschen, riechen am Kaffee, mahlen abwechselnd mit der händischen Mühle und lassen uns das feinst gebrühte Getränk schmecken. Du bereitest Speisen vor,… …weiterlesen
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Wunschgedanken
Ich wünsch mir eine Welt, in der wir unsere Gefühle kommunizieren können. In der wir sagen, dass wir traurig sind, anstatt zu schimpfen. In der wir mitteilen, dass wir uns etwas anders vorgestellt haben und deshalb frustriert sind, anstatt Vorwürfe herumzuschleudern. Eine Welt, in der wir unsere Enttäuschung, unseren Unmut, unsere Wut erkennen, benennen und… …weiterlesen
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Kalenderjahre
Zögerlich hänge ich den Kalender an die Tür. Es macht mir Angst, das Jahr so belanglos und verkürzt auf einer Seite Papier vor mir zu sehen. Mein Finger fällt auf den letzten Tag dieses Jahres, es wird ein Dienstag sein. Ein kalter Schauer läuft mir über den Rücken. Die Zeit lässt sich nicht anhalten, das… …weiterlesen
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Wortlos
Lauthals rede ich mir den Mund fusselig. Und höre mir gleichzeitig selbst beim Reden zu. Schlittere mit voller Wucht an dem vorbei, was ich zu sagen habe. Rede und rede und beantworte Fragen, die aufkommen. Fragen, deren Antworten ich noch nicht gesucht habe. Weil es meist Antworten sind, die nicht für mich, sondern für die… …weiterlesen
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Sickernde Gewässer
Tropfen um Tropfen.Tiefer und tiefer. Sickernd geleitet Nässe ins Innere. Doch erst.Steht alles.Stehst du.Steht das Wasser.Beginnt zu riechen.Und steht. Erst.Überschütten sie dich.Überkommen dich die Wassermengen.Überwässern dich die Massen. Denn.Warum solltest du es aufnehmen?Du brauchst kein neues Wasser.Brauchst es nicht.Neues bleibt oben.Deine Wurzeln bleiben auch ohne. Doch.Irgendwann sickert es ein.Tropfen um Tropfen. Denn das Wasser.Das brauchst… …weiterlesen
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In großen Zügen
In großen Zügen sein könnenIm Moment und bei sich und bei anderen In großen Zügen geben könnenZeit und Geld und das Dazwischen In großen Zügen annehmen könnenErhellendes und SchattigesLeuchtendes und Abfärbendes In großen Zügen schöne Worte sprechen könnenIn großen Zügen Dinge nebeneinander sehenIn großen Zügen Gleichzeitigkeiten erlauben In großen Zügen Spielraum lassenzum Atmenzum Ausdehnenzum Drehen… …weiterlesen
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In sich Zusammenhängendes
Blassblau schimmernde Flüsseunberührbar gelbviolette Gegenden Krater, die in sich sammelnRisse, die Jahre zählenFlüsse, die übers Ufer treten wilde Hügel türmen sichungezähmte Täler grenzen einin sich Zusammenhängendes ummantelt alles bewachsene Weitenunebene Landschaftenverbundene Windungenausgetrocknete Leere feenhafter Glanz bildet sich wie Morgentaudunkle Punkte malen Sternbilder auf die OberflächeStriche und Schatten weisen auf Vergangenheiten hin Pfade führen beinahe ins… …weiterlesen
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Gleichzeitiges Weltgeschehen
Die Frage kommt aus dem Nichts. Und geht in alles über. Was ich diese Woche von der Welt mitbekommen hätte, fragst du. Meine Gedanken stocken. Nicht viel, entgegne ich dir. Und will einfache Fäden an Erinnerungen an diese Woche verknoten. Von der Welt ist wenig dabei. Von meiner vielleicht, aber von der großen nicht. Wie… …weiterlesen