Ich mag ja Weihnachten sehr gerne. Darüber hab ich schon mehrfach berichtet, wer mich kennt, weiß, dass ich Weihnachten als Gefühl gespeichert habe und dieses auch gerne im höchsten Sommer spüre.
Auch dem Advent kann ich viel abgewinnen. Obwohl ich absolut nicht religiös bin, mag ich manche traditionelle Kleinigkeiten, die die Vorweihnachtszeit zu der machen, die warm im Herzen und im Gefühl bleibt. Adventssonntage find ich zum Beispiel sehr feierlich, manche Lieder (auch die über die Herbergssuche, die ich als übertragene Geschichte sehr wichtig finde, gleichzeitig aber nicht unbedingt an himmlisch empfangene Babys glaube…) und den Adventskalender finde ich eine sehr schöne Sache.
Und so ist es in diesem Jahr der Fall, dass ich neben einem sehr wärmenden Tee- und einem köstlichen Schokoladenadventskalender (danke Papa!) einen weiteren sehr geschmackvollen Adventskalender habe, dessen Essenz ich gerne mit euch teilen möchte. Denn wieder einmal geht sowas nicht nur im Advent und wieder einmal ist es etwas, das gut abwandelbar ist.
Der Adventskalender besteht aus Nachrichten, die eine sehr enge Freundin und ich uns gegenseitig schicken. Darin enthalten sind schöne (Advents-)Momente des Tages, versehen mit der jeweiligen Nummer, verpackt in Sprachnachrichten, Fotos & Videos oder kurzen Wortmeldungen.
Das ist nicht nur schön, weil wir die andere so jeweils am an unseren Tagen, ergo gerade jetzt am Advent, teilhaben lassen können. Das ganz besonders Feine daran ist, dass wir jeden Tag eine Kleinigkeit (oder Großigkeit, Regeln haben wir keine) als wichtig genug wahrnehmen und diese dann in Form einer Nachricht mit der anderen teilen.
Jeden Tag – sei es am Morgen, am Abend oder zwischendrin – wenn ich diese Nachricht verschicke, freu ich mich, wenn ich mir vorstelle, wie A. das „Türchen“ öffnet.
Und jeden Tag, wenn ich ihr Türchen öffne, funkeln meine Augen und mein Herz freut sich mit – denn ich weiß, dass dieser Moment (zwischen allem, was eben so ist und sein muss und daherkommt und nicht mehr geht) für sie gut war.
Wir schreiben und hören uns auch zwischendrin, aber all die Adventskalendermomente, die wir miteinander geteilt haben, bleiben nochmal tiefer in uns verankert. Weil wir sie bewusst(er) wahrgenommen, in Worte oder Bilder gefasst und mit einem lieben Menschen geteilt haben.
Festlich, oder?