Ihr fragt mich, ob ich angekommen bin? Ob alles anders ist? Ob es gut ist, wieder zu Hause zu sein? Ihr möchtet wissen, ob es gut war und ob es jetzt wieder anders ist. Was ich euch antworten kann: Ja und Nein. Gleichzeitig und manchmal in unterschiedlichen Momenten.
Natürlich ist es wieder schön daheim, aber manchmal ist es einfach viel, laut und schnell. Ja, es ist alles anders und nein, nichts hat sich geändert. Ja, es war gut und nein, wir wollten nicht länger bleiben. Es ist anders jetzt, der Alltag, unser Leben, unser Rhythmus, den wir erst finden werden.
Jeden Tag lernen wir unseren Rhythmus hier gemeinsam in Österreich kennen. Jeden Morgen, jeden Mittag, jeden Nachmittag, jeden Abend probieren wir Dinge aus, die uns gut tun könnten. Die wir einbauen oder lassen wollen, die wir anfangen oder aufhören wollen. Jeden Tag probieren wir aus. Und ja, das ist alles ein Prozess. Ein Prozess des Ankommens, des Anfangens, des Aufhörens, des Einlassens und des Lebens. Oh, wären wir mal wieder angekommen (ha!) in meinem Lieblingsgebiet: Leben!
Ich glaube nicht, dass es einen Moment geben wird, an dem ich sagen kann: So. Jetzt bin ich angekommen. Unlängst habe ich darüber nachgedacht, dass ich die Reise als solches gar nicht als so etwas Außergewöhnliches sehe. Verglichen mit (vielen) anderen Alltagen/Lebensentwürfen ist sie das schon. Verglichen mit dem, was ich lebe, nicht. Die Reise war und ist Teil meiner Geschichte. So, wie das Vollzeit-Arbeiten jetzt im Moment ein Teil meiner Geschichte ist. Teil einer wundersamen, ereignisreichen, eindrucksvollen, farbenfrohen, gefühlsstarken Geschichte.
Und dabei möchte ich diesen Text und diesen Blog jetzt auch belassen. Ein neues Projekt wartet bereits auf mich. Die Pampelmuse. Das bin ich und da werd ich was machen. Denken, Schreiben, Gestalten, Fotografieren, Erfinden und mich freuen, dass ich mich freuen kann.
Danke fürs Lesen und Mit-dabei-Sein!
Grüße aus unserem neuen Studio, eines der Herzensprojekte, über die ihr an anderer Stelle bald lesen könnt.
Auf ein Wiedersehen!
K.
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