-
In Pausen gepackt
Eigentlich ist es ja immer ein Davor und ein Danach. Ganz eigentlich ist es immer ein Jetzt, auch das sei gesagt. Und trotzdem teile ich meine Zeit in Davors und Danachs ein. Darum geht es in diesem Text aber nur am Rande. Hier geht es um die Pause, die ich mir davor nehme. Etwas, das …weiterlesen
-
Wiederholung
Wiederwiederwiederholung Immer holen wirholen ausholen ein – überholener holen uns?höhlen aus wiederwiederWiederholung.Wieder holen wir?Was holen wir? Woher holen wir, wenn es nichts mehr zu holen gibt?Hat das Holen ein Ende? Die Wiederholung hat keines. Sie holt wieder und wieder.Holt sie oder holen wir? Im Kreis dreht sich das Wort,im Kreis dreht sich die Tat,im Kreis …weiterlesen
-
Nervensystematisch
Wenn ich gehe, dann gehe ich meist schnell. Ich sprinte die Stufen nach oben und unten, gehe schnellen Schrittes durch Stadt, Land, Fluss. Weil ich lange Beine habe, habe ich mir dabei lange nichts gedacht. So geh ich eben. Das ist eben mein Tempo. So bin ich nun mal – schnell eben. Vor Kurzem hat …weiterlesen
-
Der Mildefilter
Dies ist eine kleine Werbeeinschaltung (nicht käuflich, dafür unbezahlbar): Lasst sie euch auf der Zunge zergehen wie feinstes Pistazieneis, spürt sie wie samtig weichen Stoff auf der Haut, taucht in ihr ein wie in gewärmtes Gewässer: M I L D E. Das Wort alleine so sanft, so fein, so leicht und rund, dass es gar …weiterlesen
-
Immerfort kreieren
Wissen tu ich es nicht. Aber es gibt Hinweise. Dass ich an diesem Tag viel Pause und viel Ruhe gehabt habe.Dass ich mich an ein neues Spiel (Skizzenbuch!) gewagt habe.Dass ich mir wenig vorgenommen und –dass ich mich dabei milde beobachtet habe.Das sind jedenfalls die Tatsachen. Wissen tu ich es nicht, aber die Hinweislage ist …weiterlesen
-
Ruhm und Wertschätzung?
Das gibts ja nicht, denk ich mir. Dass es immer noch (so viele) Worte gibt, über die ich noch nicht wirklich nachgedacht habe. Ich, wo ich mich doch als Wortliebende, als Wortzerklaubende, als Wortneuschaffende sehe. Ich, die das Worten über das Warten stellt und ich, die sich bewusstest mit dem auseinandersetzt, was ich, was wir …weiterlesen
-
Gemeinscha(f)ft
Gemeinschaft zu leben heißt, Kompromisse einzugehen. Es heißt auch, nicht immer meine eigenen Bedürfnisse zuerst sehen zu können. Gemeinschaft zu leben heißt, etwas für ein größeres Wohl zu tun. Und es heißt auch: Mich fallenlassen zu dürfen und wissen, gefangen zu werden. Gemeinschaft macht, dass ich andere unterstützen kann und dabei unterstützt werde. Gemeinschaft heißt, …weiterlesen
-
Ergebnisoffen
Vielleicht ging es nie nur um das Ergebnis.Vielleicht war da immer mehr. Vielleicht war da immer auch ein Dazwischen, das zählte.Vielleicht waren es die Kilometer und all die Umwege.Das Warten und die Dauer.Das Auskosten und Schmecken.Das Reiben und das Verbinden.Vielleicht waren es das Klingen und die Geräusche. Vielleicht ging es nie nur um das Ergebnis.Vielleicht …weiterlesen
-
Großes Leben
Großes Leben spür ich, wenn mir heiß ist und ich den langersehnten Regen auf meine erhitzte Haut tropfen fühle. Großes Leben spür ich, wenn ich lauthals singend durch die Straßen ziehe, im Beisein dieser Menschen, für die das das Normalste der Welt ist. Großes Leben spür ich, wenn ich meinen Kaffee zubereite, mit der größten …weiterlesen
-
Mich wieder wiederfinden
Mich wieder in dem wiederfinden, was ich mir gebaut habe, obwohl ich größer geworden bin und andere Dinge brauche und schauen muss, was es ist, das mich lockt an dem, was ich mir auf- und umgebaut habe. Mich und meine Kunst wieder in dem wiederfinden, was so lange so gut war und so lange so …weiterlesen